Incidentally, the Weihnachtsmann and Nikolaus do not always appear in bishops's costume (perhaps especially not in protestant areas). The long (!) red robe with white trim and a hood does not connote clergy any more than Santa's short tunic (which is more suitable for chimney climbing). The Weihnachtsmann is generally tall and slender and "ehrwuerdig" in some way. While his physique would make him fit through the chimney much better than chubby Santa, it would not fit his character (and then, with all the stoves in Germany, coming thorugh the chimney would not be a good idea anyhow).
There is a book around, which was originally written about 100 years ago, called *Hans Wundersam* with ample illustrations of many German Christmas lore aspects from before the internationalization of the feast. Here, the Weihnachtsmann looks splendiferously non-religious wearing a fur coat and cone-shaped fur hat with a star on top. In my personal recollections, Nikolaus is not even associated with red clothing (but that might be due to the deprivations of the post-war years)
To make things more German multi-cultural: In my hometown of Kassel, children go out on Dec. 6 dressed up a little bit as for Halloween and go 'begging' (no tricks). They say little poems and are given sweets (sample verse: Ich bin der kleine Dicke, ich wuensche euch viel Gluecke, ich wuensche euch ein langes Leben, Ihr muesst mir auch was Schoenes geben. Sample sweets not transmittable on e-mail). I have no idea how this relates to Christmas or if there are similar customs elsewhere in Germany..
As we all know, Dec. 6 is the day St. Nick comes around and fills the shoes of good kids with little goodies. In my German classes we celebrate this day by having a shoe exchange. The students who want to participate bring in a shoe and we draw names. Whosever name you draw, you take the corresponding shoe home and decorate it and fill it with goodies/candy. Then you bring it back on a designated day and give it to that person. To entice the kids into doing a super job on the shoe, we have a contest for the best decorated, the most creative and the shoe with the best Christmas theme. Some of my kids have gone way overboard in decorating the shoe. Their creativity amazes and delights me. Originally I thought that just the younger kids (8th and 9th graders) would like this activity, but even my high school seniors ask me each year if they can do it again. I have to confess that we don't usually do the exchange on the 6th. I tried it one year and it was too soon in the Christmas season. We exchange names about a week later and the shoes are due the Friday before Christmas break. That is our Christmas party in class.
On Dec. 5 my classes, from freshmen through seniors, make paper shoes and decorate them. Again, the creativity they display is amazing. that evening "St. Niklaus" fills the little shoes with treats. Sometimes he brings licorice sticks (Rute?). It's my Christmas treat to my students. The shoes are about 4 inches long, so it doesn't take much to fill them, but they look forward to the tradition.
Thanks to the originator of the Schuhfest idea. The creativity was amazing and we had fun inventing new categories. Only one student ( out of over 100) chose not to participate. We had, among other things, a shoe turned into Rudolph with a nose that lit up, a shoe turned into a lamp ( it worked!). As per G's suggestion, I approached St. Nicholas as a cultural event.
Here are a song and a verse for St. Nikolaus:
Lasst uns froh und munter sein
Lasst uns froh und munter sein und uns in dem Herren freu'n!
Lustig, lustig, tralalalala. Bald ist Niklausabend da.
Lustig, lustig, tralalalala. Bald ist Niklausabend da.
Dann stell' ich den Teller auf, Niklaus legt gewiss was drauf!
Lustig, lustig, tralalalala. Bald ist Niklausabend da.
Lustig, lustig, tralalalala. Bald ist Niklausabend da.
Wenn ich schlaf', dann trau"me ich: jetzt bringt Niklaus was für mich!
Lustig, lustig, tralalalala. Bald ist Niklausabend da.
Lustig, lustig, tralalalala. Bald ist Niklausabend da.
Wenn ich aufgestanden bin, lauf' ich schnell zum Teller hin.
Lustig, lustig, tralalalala. Bald ist Niklausabend da.
Lustig, lustig, tralalalala. Bald ist Niklausabend da.
Niklaus ist ein guter Mann, dem man nicht g'nug danken kann.
Lustig, lustig, tralalalala. Bald ist Niklausabend da.
Lustig, lustig, tralalalala. Bald ist Niklausabend da.
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Sankt Nikolaus, leg mir ein,
was dein guter Will mag sein
Apfel, Birnen, Nuss und Kern
essen kleine Kinder gern.
Sometimes St N doesn't come by in the night, leaving stuff, but rather appears at the door! Of course Knecht Ruprecht is behind him, glaring at the little ones, who have to report to St N that they've been really good, and prove it with a little poem or song:
"Komm herein mit Sack und Pack, in deinem alten Winterfrack. Aepfel, Nuesse, alles Gute .. aber *bitte* keine Rute!" u.s.w.
In der frugalen Jugendzeit wurde NICHTS innen aufgestellt. Stattdessen wurde ein blitzblank geputzter Schuh aufs Fensterbrett (aussen) gestellt, in dem sich der in muehseliger Schoenschrift, daher mehrfach geschriebene Wunschzettel fuer Weihnachtsgeschenke befand. Bei schlechtem Wetter wurde der (1) Schuh vor die Tuer gestellt. Waehrend der Nacht kam Nikolaus mit oder ohne Knecht Ruprecht durch den stets finstern Tannenwald, um als bessere, weil heilige Brieftraeger, die Wunschliste abzuholen und an den Weihnachtsmann oder das Christkind zu vermitteln-- an wen nun genau und wo war nicht so wichtig, kam auf die oder den jeweiligen Verwandten an, der die postalische Konkurrenz sich zu erklaeren bemuehte, war also variabel. Jedenfalls holten diese--zweifellos sehr frommen Postboten--den sauber gefalteten Zettel ab und liessen eine kleine (!) Suessigkeit im Schuh als Empfangsstempel und Beweis der Zuverlaessigkeit zurueck. Wenn man Zeuge (selten inszeniert), werden konnte, musste das Zimmer tadellos aufgeraeumt und mehr oder weniger wahrheitsgemaess und dementsprechend glaubwuerdig versichert werden: "Stecke Deine Rute ein: ich will auch immer artig sein." Was zu halten nicht immer ging. (Hatte uebrigens nichts mit dem Weihnachtsmann zu tun!)
Manchmal hinterlaesst er auch einfach etwas im Fenster (dort, wo's noch keine neuen Kunststoffenster gibt ;-) ). Oft werden die Kinder aber auch von einem als Nikolaus ("Nikolo") verkleideten Verwandten, Bekannten, Hausmitbewohner oder einem angeheuerten (bezahlten) Nikolaus besucht. Oft kommen sie auch zu zweit: der Nikolaus und der Krampus, der Nikolaus mit langem weissen Bart, Mitra, Bischofsstab und einem grossen Beutel mit Geschenken (als Symbol fuer das Gute, die Belohnung), der Krampus als teufelaehnliches Wesen mit schwarzem Pelz, diabolischer Fratze, Hoernern, roter Zunge, einer Kette und einer Rute (als Symbol fuer das Boese, die Suende, aber auch die Vergebung). Vom Ritual her fragt der Krampus zuerst alle Anwesenden, ob jemand zu bestrafen sei, weil er sich im vergangenen Jahr schlecht benommen hat, dann bekommt meist jeder ein, zwei symbolische Schlaege mit der Rute ab, ehe schliesslich der Nikolaus beginnt, die Geschenke zu verteilen. (Eigentlich gilt auch der 5.Dezember als Tag fuer den Krampus und der 6.Dezember als Tag fuer den Nikolaus, siehe also auch hier die chronologische Abfolge von Purgatorium und Heiligem, wie so oft in der christlichen Litan...ahem - Liturgie.)
In manchen Gegenden stellt man Schuhe vor die Tuer - zwar am Abend des 5. auf den 6. Dez. ... worin in der Regel das Gewuenschte ("Aepfel, Nuesse, alles Gute") am folgenden Morgen erscheint. In den meisten Schuhen befindet sich auch sogar eine Rute bzw 'n Stueck Kohle - sage und schreibe!
Da heuer die raeumlichen Verhaeltnisse die Faehigkeiten des Hl. Nikolaus (sogar) ueberstrapazieren, muss er in anderen Gegenden die vorher unbesuchten Haeuser noch am Abend des 6. XII. auffindbar machen. Das tut er, hoechstpersoenlich, und in Begleitschaft seines getreuen Knechts (Ruprecht), dessen Kohlen- und Rutenvorrat am vorigen Abend nicht ausgegangen ist - und zusammen belegen die zwei winterlichen Gestalten fuer brave sowie andereKinder alljaehrlich wieder, dass das Boese Gutes bewirken will, und unwiderruflich zum Guten sich gesellt.
Erich Kaestner's translation of "A Visit from St. Nicholas" by Clement Moore. 1947
ALS DER NIKOLAUS KAM
In der Nacht vor dem Christfest, da regte im Haus
sich niemand und nichts, nicht mal eine Maus.
Die Struempfe, die hingen paarweis am Kamin
und warteten drauf, dass Sankt Niklas erschien.
Die Kinder lagen gekuschelt im Bett
und traeumten vom Apfel- und Nuesseballett.
Die Mutter schlief tief, und auch ich schlief brav,
wie die Murmeltiere im Winterschlaf,
als draussen vorm Hause ein Laerm losbrach,
dass ich aufsprang und dachte: Siehst rasch einmal nach!
Ich rannte zum Fenster, und fast noch im Lauf
stiess ich die knarrenden Laeden auf.
Es hatte geschneit, und der Mondschein lag
so silbern auf allem, als sei's heller Tag.
Acht winzige Rentierchen kamen gerannt,
vor einen ganz, ganz kleinen Schlitten gespannt!
Auf dem Bock sass ein Kutscher, so alt und so klein,
dass ich wusste, das kann nur der Nikolaus sein!
Die Rentiere kamen daher wie der Wind,
und der Alte, der pfiff, und er rief: "Geschwind!
Renn, Renner! Tanz, Taenzer! Flieg, fliegende Hitz'!
Hui, Sternschnupp'! Hui, Liebling! Hui, Donner und Blitz!
Die Veranda hinauf, und die Hauswand hinan!
Immer fort mit euch! Fort mit euch! Hui, mein Gespann!"
Wie das Laub, das der Herbststurm die Strassen lang fegt
und, steht was im Weg, in den Himmel hoch traegt,
so trug es den Schlitten auf unser Haus
samt dem Spielzeug und samt dem Sankt Nikolaus!
Kaum war das geschehen, vernahm ich schon schwach
das Stampfen der zierlichen Hufe vom Dach.
Dann wollt' ich die Fensterlaeden zuzieh'n,
da plumpste der Nikolaus in den Kamin!
Sein Rock war aus Pelzwerk, vom Kopf bis zum Fuss.
Jetzt klebte er freilich voll Asche und Russ.
Sein Buendel trug Nikolaus huckepack,
so wie die Hausierer bei uns ihren Sack.
Zwei Gruebchen, wie lustig! Wie blitzte sein Blick!
Die Baeckchen zartrosa, die Nas' rot und dick!
Der Bart war schneeweiss, und der drollige Mund
sah aus wie gemalt, so klein und halbrund.
Im Munde, da qualmte ein Pfeifenkopf,
und der Rauch, der umwand wie ein Kranz seinen Schopf.
Ich lachte hell, wie er so vor mir stand,
ein rundlicher Zwerg aus dem Elfenland.
Er schaute mich an und schnitt ein Gesicht,
als wollte er sagen: "Nun, fuerchte dich nicht!"
Das Spielzeug stopfte er, eifrig und stumm,
in die Struempfe, war fertig, drehte sich um,
hob den Finger zur Nase, nickte mir zu,
kroch in den Kamin und war fort im Nu!
In den Schlitten sprang er und pfiff dem Gespann,
da flogen sie schon ueber Tal und Tann.
Doch ich hoert' ihn noch rufen, von fern klang es sacht:
"Frohe Weihnachten allen,
und allen gut' Nacht!"
Nikolaus kommt am 6.Dezember. Am 24.Dezember kommt das Christkind (vor allem, soweit ich weiss, im sueddeutschen Raum und in Oesterreich, sonst wohl der Weihnachtsmann; jedenfalls weder Nikolaus noch Santa Claus). Das Christkind/der Weihnachtsmann bringt die Geschenke ("die Gaben", wie es auch oft heisst), wie bereits gesagt am Heiligen Abend (24.) und nicht ueber Nacht. Die Geschenke werden dann fuer gewoehnlich gemeinsam geoeffnet. In unserer Familie war/ist es ueblich, dass gegen Abend keiner mehr das Wohnzimmer betreten darf, bis ein Gloeckchen laeutet. Dann stuerzen alle ins Zimmer und siehe da - das Christkind war da und hat die Geschenke hiergelassen. Das funktionierte eine Zeit ganz gut, bis wir Kinder uns eines Tages fragten, wo unser Vater waehrend des Wartens abgeblieben war. Doch trotz dieser Offenbarung haben wir den Ablauf des Festes im wesentlichen weiter beibehalten, ueber all die Jahre. Auf den Geschenken steht nicht "from Santa", meist schreibt der Schenkende ein kleines Kaertchen ("tag" waere wohl die beste Uebersetzung) mit Glueckwuenschen; manchmal werden die Kinder im Glauben gelassen, dass das Christkind/der Weihnachtsmann die Geschenke beschafft hat - vor allem dann, wenn die Kinder vor Weihnachten einen Brief an das Christ- kind/den Weihnachtsmann geschrieben und ins Fenster gelegt haben. Es gibt in Oesterreich uebrigens eine wunderbare Moeglichkeit, solche Briefe zu beantworten: Man schickt den Antwortbrief frankiert in einem zusaetzlichen Umschlag (SAE heisst das auf Englisch, wenn ich recht informiert bin) an ein Sonderpostamt, dieses schickt den Brief mit einem Poststempel "Christkindl" an die Kinder. Wir Kinder haben das lange fuer einen untrueglichen Beweis gehalten, dass das Christkind wirklich existiert ;-)
ADVENT TRIVIA
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